In den 40 Wochen einer Schwangerschaft verändert sich nicht nur Ihr Äußeres. Eine Schwangerschaft beeinflusst Ihr gesamtes Leben, Ihre psychische Verfassung kann wechselhaft sein, Sie befinden sich in einem Zustand der freudigen Erregung, können aber auch von Sorgen und Ängsten geplagt sein. In dieser wechselhaften Zeit möchten wir Sie begleiten.
Bei uns erhalten Sie neben der umfangreichen medizinischen Betreuung Tipps rund ums Kinderkriegen. Das fängt bei der Geburtsvorbereitung an, geht über die Stillambulanz und Säuglingspflege bis hin zur geburtsvorbereitenden Akupunktur.
Vor der Geburt Ihres Babys haben Sie sicherlich viele Fragen - und damit möchten wir Sie nicht allein lassen. In individuellen Gesprächen für Ihre bevorstehende Geburt nimmt sich unser Team Zeit. Sie haben hier die Möglichkeit, alles, was Sie bewegt, anzusprechen. Somit helfen wir Ihnen und Ihrem Partner, Ängste und Sorgen abzubauen und sich auf ein schönes, natürliches Geburtserlebnis vorzubereiten.
Informationen und Termine erhalten Sie im Sekretariat unseres Chefarztes Dr. Roos bei Frau Claudia Lübcke
Telefon: +49 228 508-1581
E-Mail: c.luebcke@gk-bonn.de
geburtshilfe@gk-bonn.de
Schwangerenambulanz
Telefon: +49 228 508-1554
Neben den in der Schwangerschaft durchgeführten, regelmäßigen Ultraschalluntersuchungen bieten wir die Doppler-Sonographie (benannt nach dem Erfinder dieser Technik) an. Die Doppler-Untersuchung wird genauso wie eine normale Ultraschalluntersuchung über die Bauchdecke durchgeführt. Mit ihrer Hilfe kann vor allem der Blutfluss, d.h. das Strömungsverhalten des Blutes in verschiedenen Gefässen beurteilt werden. Wir erhalten so Informationen über die Kreislaufsituation und die Versorgung Ihres Kindes.
Wir arbeiten in diesem Zusammenhang eng mit einem niedergelassenen Kollegen zusammen, der ausgewiesener Spezialist in der Ultraschalldiagnostik ist.
Von Schwangerschaftsdiabetes sind ca. 3% aller werdenden Mütter betroffen. Er entsteht während der Schwangerschaft und verschwindet nach der Entbindung meistens wieder.
Die Schwangerschaftshormone aus der Plazenta bremsen indirekt die Zuckeraufnahme aus dem Blut in die Zellen. Deshalb bildet die Bauchspeicheldrüse der werdenden Mutter mehr Insulin. Dies funktioniert bei manchen Frauen nicht richtig und kann zu einem erhöhten Blutzuckerwert führen.
Gefährdet für einen Schwangerschaftsdiabetes sind:
Warnzeichen für einen Diabetes während der Schwangerschaft sind:
In solchen Fällen wird zunächst ein Nüchtern-Blutzucker-Test durchgeführt. Werden dabei kritische Werte festgestellt, folgt ein oraler Glukose-Toleranz-Test (oGTT). Bestätigt sich dabei ein Schwangerschaftsdiabetes, muss die Mutter so leben wie eine Diabetikerin: Sie muss ihren Blutzucker regelmäßig messen, Insulin spritzen, weil Tabletten dem Kind schaden können, und Diät leben.
Wir bieten Ihnen in solch einem Fall eine enge Zusammenarbeit und Beratung durch unseren Diabetologen Dr. med Markus Menzen an.
Telefon: +49 228 508-7222 oder +49 228 508-1438
Im Gegensatz zur stichprobenartigen Kontrolle der kindlichen Herztöne mit dem Dopton haben wir mit der Cardiotokographie (kurz CTG) die Möglichkeit der kontinuierlichen Aufzeichnung der kindlichen Herzfrequenz bei gleichzeitiger Aufzeichnung der Wehentätigkeit.
Während der Tokokopf über einen mechanischen Druckabnehmer auf der Bauchdecke der Mutter die Wehentätigkeit registriert, sendet der Schallkopf der Cardiographie Ultraschallwellen aus, die in ein Signal der kindlichen Herztöne umgewandelt werden.
Im Rahmen der üblichen Vorsorgeuntersuchungen und bei Terminüberschreitungen dient sie der Einschätzung des kindlichen Befindens in der Spätschwangerschaft und unter der Geburt. In der Regel reicht hierfür eine Aufzeichnung von ca. 30 Minuten.
Die Periduralanästhesie, kurz PDA, ist ein Verfahren zur Schmerzlinderung bei der Geburt. Sie kann aus medizinischen Gründen oder auf Wunsch der Gebärenden notwendig sein. Bei der PDA werden Medikamente verwendet, die es Ihnen erlauben, sich weiterhin normal zu bewegen. So können Sie gehen oder die von Ihnen gewünschte Gebärposition einnehmen und so den Geburtsverlauf fördern. Die Betäubung wird im Kreißsaal durch den rund um die Uhr im Hause anwesenden Arzt für Anästhesiologie durchgeführt.
Das genaue Verfahren sowie die Vor- und Nachteile einer PDA besprechen wir gerne mit Ihnen. Wir empfehlen Ihnen, sich ca. 4 Wochen vor der Geburt von uns beraten und ggf. untersuchen zu lassen, so sind Sie zum Zeitpunkt der Geburt gut vorbereitet. Weitere Informationen erhalten Sie auch im Rahmen des Infoabends mit Kreißsaalführung.
Hinweise zum Ablauf der Periduralanästhesie
Bei der Periduralanästhesie, auch Epiduralanästhesie genannt, wird eine Nadel in örtlicher Betäubung zwischen den am Rücken tastbaren Dornfortsätzen der Wirbelsäule bis in den Raum vor der Rückenmarkshaut vorgeschoben. Durch die Nadel wird ein dünner Schlauch [Periduralkatheter] eingeführt, der nach dem Entfernen der Nadel im Raum um die Rückenmarkshaut [Periduralraum] verbleibt und mit einem Pflaster fixiert wird (s. Abbildungen). Da der Katheter nur 0,85 mm dick ist, wird er Sie weder beim Liegen im Bett stören noch wird er Sie daran hindern, aufzustehen. Über einen Periduralkatheter ist man, je nach Punktionsort, in der Lage, Körperabschnitte vom Brustkorb bis zu den Füßen zu betäuben.
In den meisten Fällen wird die Steuerung der Schmerzausschaltung nach der ersten Medikamentengabe und Kontrolle des Erfolgs durch die werdende Mutter selbst durchgeführt. Dazu kommt eine individuell programmierbare Medikamentendosierpumpe zum Einsatz. Diese Technik der sogenannten "patientenkontrollierten Schmerzausschaltung" stellt derzeit den "Goldstandard" dar, d.h. das beste und sicherste aller derzeit bekannten Verfahren.
Hier finden Sie weitere Informationen zum Ablauf der PDA.
Leitung: Prof. Dr. med. Pascal Knüfermann
Ort: GKH Bonn - Haus St. Elisabeth - 2. OG Raum 302
Termine: jeweils MO zwischen 13.30 - 15.30 Uhr
Kosten: Die Kosten werden in der Regel von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
Anmeldung und Information:
Chefarztsekretariat
Fr. Schwarzer Telefon: +49 228 506-2261
Etwa vier Wochen vor dem Geburtstermin sollte alles Notwendige für die Fahrt zur Klinik bereit liegen. Dann sind Sie auch gerüstet, falls es etwas früher losgeht. Eine mittlere Reisetasche reicht, da junge Mütter unsere Klinik oft schon nach drei, vier Tagen wieder verlassen können.
In unseren Geburtsvorbereitungskursen möchten wir Sie in Ihrer Vorfreude auf das Baby bestärken. Die Leitung der Kurse übernehmen unsere fest angestellten Hebammen.
Inhalt:
Kursaufbau:
4 Abende ohne Partner/Begleitung,
3 Abende mit Partner/Begleitung
Kosten:
Die Krankenkassen übernehmen die Kosten für Sie, die begleiteten Abende müssen leider selbst getragen werden.
Die Kosten für die Partnerabende betragen 15€ pro Stunde (insgesamt 45 €). Der Wochenend-Kurs kostet für den Partner 100€.
Wir bieten werdenden Eltern einen Informationsabend rund um das Thema "Stillen" an. Idealerweise nutzen Sie unser Angebot bereits ab dem ersten Schwangerschaftsdrittel, um eventuellen Stillproblemen vorzubeugen.
Folgende Themen werden behandelt:
Unsere erfahrene Kinderkrankenschwester und Still- und Laktationsberaterin IBCLC Helga Densing wird Sie durch diesen Abend führen.
In diesem Kurs möchte ich euch gern auf den Alltag mit eurem Säugling vorbereiten. Hier geht es vor allem um die Zeit in den ersten Wochen nach der Geburt. Das allgemeine Thema ist die Grundpflege, aber auch der sichere Umgang mit Säuglingen:
Mit Hilfe praktischer Tipps und Übungen kann euch Sicherheit im Handling mit dem Neugeborenen vermittelt werden. Damit schaffen wir einen Grundbaustein für die Pflege eures Säuglings und stärken euer Selbstvertrauen und sorgen für mehr Gelassenheit.
Gerne besprechen wir in de Kurs auch persönliche Fragen.
Kurs: Der Kurs findet einmal bis zweimal im Monat statt und ist für werdende Eltern.
Kosten: 50,- pro Person, für Paare 60,-
Jeden zweiten Dienstag im Monat, um 18:00 Uhr, laden wir Sie zur Kreißsaalführung ein. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Treffpunkt: Cafeteria, Haus St. Elisabeth.