13.10.2025
Dr. Bernd Liesenfeld (links mit Prof. Dumoulin) hat als neuer Chefarzt Diabetologie und Leiter des Diabetes Technologie Zentrum die Rezertifizierung als Diabeteszentrum DDG für Patient:innen mit Typ 1 und Typ 2 Diabetes erreicht.
Die Diabetesambulanz
wie auch die Innere Station des Gemeinschaftskrankenhauses sind weiterhin die
Anlaufstelle für Diabetikerinnen und Diabetiker in der Region. Dr. Bernd
Liesenfeld hat als neuer Chefarzt Diabetologie und
Leiter des Diabetes Technologie Zentrum die Rezertifizierung als
Diabeteszentrum DDG für Patient:innen mit Typ 1 und Typ 2 Diabetes erreicht. In
Sachen Digitalisierung ist er am Puls der Zeit: Er erprobt die Einführung kontinuierlich
messender Glucose-Sensoren für stationäre Patient:innen. Und für Menschen, die
davon profitieren, wird eine tagesstationäre Versorgung eingerichtet.
Nach nicht
einmal einem Jahr als neuer Chefarzt Diabetologie und Leiter des Diabetes
Technologie Zentrum des Gemeinschaftskrankenhauses zeigt sich, dass Dr. Bernd
Liesenfeld, zuvor Oberarzt an der II. Medizinischen Abteilung des Krankenhauses
der Barmherzigen Brüder Trier und Leiter des MVZ Diabetologie Trier, die in ihn
gesetzten hohen Erwartungen erfüllt: War die Rezertifizierung der Inneren
Abteilung als Diabeteszentrum DDG für Patient:innen mit Typ 1 und Typ 2
Diabetes dem Chefarztwechsel geschuldet, strebt er nun auch das Gütesiegel als „Fußbehandlungseinrichtung“
für die ambulante und stationäre Behandlung an. Dr. Liesenfeld: „Diese seltene
Auszeichnung können wir erreichen, da wir mit der Gefäßchirurgie einen
gemeinsamen Behandlungspfad haben.“
Rund 30 Prozent der Patientinnen und
Patienten, die aus unterschiedlichen Gründen stationär im Krankenhaus
aufgenommen werden, haben auch eine Diabetes-Erkrankung. Hier strebt Dr.
Liesenfeld einen neuen
Meilenstein in der Digitalisierung an, indem er die Zuckermessung per
Glucose-Sensoren im Krankenhaus etabliert. Dr. Liesenfeld: „Immer mehr
Diabetiker tragen die Sensoren am Arm und müssen sich nicht mehr durch das
Stechen permanent selbst verletzen. Mein Ziel ist, dass die erhobenen Messdaten
künftig direkt in unser Krankenhausinformationssystem in die digitale
Patientenakte einfließen.“ In der Inneren Abteilung werden die Glucose-Sensoren
schon getestet.
Erprobt wird
zurzeit auch die tagesstationäre Behandlung, z.B. bei Patient:innen mit
aufwendiger Pumpeneinstellung. Sie werden werktags umfassend auf Station
behandelt (Diagnostik, Schulungen, Therapie), verbringen aber die Nacht und das
Wochenende zuhause. Dr. Liesenfeld: „Das ist für ältere Menschen oder Personen
mit Sprachproblemen eine weitaus positivere Lösung als der vollstationäre Aufenthalt
im Krankenhaus und entspricht auch dem Auftrag zur Ambulantisierung.“
Zum Wohl der
Patiernt:innen setzt Dr. Liesenfeld weiterhin auf die gute Zusammenarbeit mit
Hausärzt:innen und niedergelassenen Diabetolog:innen. Er ist Mitglied im
Arbeitskreis Bonner Diabetologen, der einmal jährlich ein Forum Diabetologie zur
Ärzte-Fortbildung ausrichtet.