27.04.2015
Anlässlich des Screening-Tages sendete der WDR in seiner Rubrik Medizinzeit einen Beitrag zum Thema Bauchaortenaneurysma (BAA). Chefarzt Dr. Jürgen Remig war als Experte live im Studio vom WDR.
Die Gefäßchirurgische Ambulanz des Haus St. Petrus lud am Samstag, den 25. April von 10:00-13:00 Uhr zum Screening- Tag ein. An diesem Tag der offenen Tür erwartete die Besucher eine Ultraschalluntersuchung der Bauchaorta, spannende Vorträge über Moderne Diagnostik und Therapie sowie die Präsentation von Stents und Prothesenmaterial. Chefarzt Dr. Jürgen Remig und sein Team standen von 10:00 bis 13:00 Uhr für Fragen zur Verfügung. Das Ärzteteam hat Patienten mit einem auffälligen Befund dringend zu einem Besuch beim niedergelassenen Arzt geraten.
Berühmte Männer wie Albert Einstein und Thomas Mann sind an einem geplatzten Bauchaortenaneurysma (BAA) gestorben.
Heutzutage kann man ein Aneurysma frühzeitig durch ein einfaches, schmerzloses Ultraschall-Screening (Vorsorgeuntersuchung) erkennen und vorbeugende Maßnahmen ergreifen. Vor allem Männer haben ein erhöhtes Risiko zu erkranken. 5 von 100 Männern über 65 Jahre haben eine krankhafte Erweiterung der Hauptschlagader, die überwacht werden sollte. Bei einem von hundert Patienten findet sich eine Vergrößerung der Bauchschlager, die im Durchmesser größer als 5 cm ist und die eine umgehende Behandlung notwendig macht. Ab einem Durchmesser von 5 cm steigt die Gefahr des Platzens der Hauptschlagader erheblich an und im Falle einer Ruptur ist der Patient in akuter Lebensgefahr. Da ein Bauchaortenaneurysma oftmals vom Patienten nicht bemerkt wird, ist eine regelmäßige Vorsorge ratsam. Aus diesem Grund gibt es auch einen bundesweiten BAA-Screeningtag, der dieses Jahr am 9. Mai stattfindet.