04.09.2014
Im Haus St. Elisabeth wurde jetzt die erweiterte und neu gestaltete Abteilung für Endoskopie, Ultraschall und Funktionsdiagnostik sowie der neue Multidetektor Computertomograph offiziell eröffnet und eingeweiht – Hightech-Geräte und medizinische Kompetenz für die Behandlung von Erkrankungen des gesamten Verdauungstraktes.
"Das Viszeralmedizinische Zentrum ist ein
Aushängeschild unseres Hauses und konnte nun durch die Erweiterung und
Neugestaltung der Abteilung für Endoskopie, Ultraschall und Funktionsdiagnostik
gestärkt werden", so der Ärztliche Direktor, Privatdozent Dr. Jochen Textor, bei der offiziellen Eröffnung der Räume
im Haus St. Elisabeth.
Erkrankungen
des gesamten Verdauungstraktes einschließlich Krebserkrankungen des Magen-Darm-Traktes, der Bauchspeicheldrüse, der Leber und Gallenwege werden hier von
Gastroenterologen und Viszeralchirurgen in enger interdiziplinärer Arbeit
behandelt. Die komplette Diagnostik und oft auch Therapie kann in kürzester
Zeit zügig durchgeführt werden.
Moderne Endoskopie-Verfahren sind die Spezialität von Prof. Dr. Franz Ludwig Dumoulin, Chefarzt der Abteilung für Innere Medizin und Gastroenterologie. Die rasant steigende Zahl sonographischer und endoskopischer Untersuchungen machte die räumliche Erweiterung notwendig, in die das Haus 1,5 Millionen Euro investierte. Jetzt kann das Team in drei modernen, funktional eingerichteten hellen Räumen parallel arbeiten. Gleich gegenüber befinden sich drei weitere Räume für Ultraschalldiagnostik und Funktionsuntersuchungen wie Kapsel-Endoskopie und pH-Metrie / Manometrie. Hinzu kommt ein Röntgen-Arbeitsplatz für endoskopische Eingriffe, die unter Durchleuchtung vorgenommen werden. Auch die zentrale Anmeldung und ein Warteraum für die Patienten, alles freundlich gestaltet, gehören zu den neuen Annehmlichkeiten.
Für die spezialisierte endoskopische Krebsfrüherkennung und die organerhaltende
endoskopische Entfernung früher Krebsstadien im gesamten Magen-Darm-Trakt steht
modernste Medizintechnik zur Verfügung: Video-Endoskope
mit Prozessoren in HDTV-Qualität und großen Monitoren ermöglichen in hoher
Auflösung und Farbwiedergabe die Analyse von Gewebeoberflächenstrukturen, die
dem menschlichen Auge sonst verborgen bleiben. Das Leistungsspektrum der
Abteilung umfasst alle - teilweise hochspezialisierten - diagnostischen und
therapeutischen Verfahren der gastroenterologischen Endoskopie des 21.
Jahrhunderts.
Patienten mit fortgeschrittenen Krebserkrankungen des Verdauungstraktes, der Leber, Gallenwege und Bauchspeicheldrüse werden von Privatdozent Dr. Bernd Sido, Chefarzt der Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie des Gemeinschaftskrankenhauses, operiert. Er kann selbst bei fortgeschrittenen Tumorstadien, einem organüberschreitenden Wachstum oder bei Leberabsiedlungen dem Patienten eine Aussicht auf Heilung bieten. Dies schließt auch hochkomplexe Eingriffe an Leber, Bauchspeicheldrüse, Speiseröhre und Magen ein.
Für Patienten bietet das Viszeralmedizinische Zentrum den Vorteil, dass Gastroenterologe und Viszeralchirurg interdisziplinär - beginnend in der Notaufnahme - Diagnostik und Therapie planen. Patienten mit Krebserkrankungen werden in gleicher Weise in der wöchentlichen interdisziplinären Tumorkonferenz nach den Richtlinien der Deutschen Krebsgesellschaft besprochen. In dieser Konferenz sind neben Gastroenterologie, Viszeralchirurgie und Radiologie als kooperative Partner die Onkologie (Zentrum für ambulante Hämatologie und Onkologie), die Strahlentherapie (Robert Janker Klinik Bonn) und die Pathologie (Institut für Pathologie Bonn Duisdorf) vertreten.