08.07.2013
Die Abteilung für Gefäßchirurgie des Gemeinschaftskrankenhauses Bonn lud am Samstag, den 6. Juli 2013 alle Interessierten zu einer Informationsveranstaltung ins Haus St. Petrus ein. Mit rund 120 Besuchern war die Veranstaltung ein voller Erfolg.
Die Abteilung für Gefäßchirurgie des Gemeinschaftskrankenhauses Bonn hat am Samstag, den 6. Juli 2013 alle Interessierten zu einer Informationsveranstaltung ins Haus St. Petrus eingeladen. Von 10.00 - 13.00 Uhr hatten die rund 120 Besucher die Gelegenheit, sich über die Erweiterung der Körperschlagader (Aneurysma) und die entsprechende Diagnostik und Therapie zu informieren. Zudem konnte man eine kostenlose Vorsorgeuntersuchung mittels Ultraschall der Bauchaorta vornehmen lassen.
"Die Untersuchung ist vollkommen schmerzlos und strahlenfrei und gewährleistet, dass ein Aneurysma frühzeitig erkannt wird und vorbeugende Maßnahmen ergriffen werden können," so Dr. Jürgen Remig, Chefarzt im Herz- und Gefäßzentrum Rhein- Ahr des Bonner Gemeinschaftskrankenhauses. "Sollte sich bei unserer Untersuchung etwas Auffälliges zeigen, verweisen wir den Patienten sofort an seinen entsprechenden Haus- bzw. Facharzt, der die nötigen Behandlungen einleitet," so Remig weiter.
Bei einem Bauchschlagader-Aneurysma (BAA), das fast immer unbemerkt entsteht, erhöht sich ab einem Durchmesser von 5 cm die Gefahr, dass die Aussackung platzt. Vorbeugend sollten sich daher Menschen ab 65 Jahre, insbesondere Raucher oder Ex-Raucher, per Ultraschall untersuchen lassen. Für Männer ist diese Untersuchung besonders sinnvoll, da sie das höchste Risiko für die Erkrankung aufweisen. Männer sind vier- bis sechsmal häufiger betroffen als Frauen. 6 von 100 Männern über 65 haben eine relevante Erweiterung der Bauchschlagader.
In Deutschland sterben pro Jahr zwischen 8000 und 10 000 Menschen infolge eines BAA, rund 250 000 bis 300 000 Menschen tragen ein BAA in sich, ohne es zu bemerken. Das Aneurysma kann operativ offen oder minimal invasiv mit einem Aortenstent (Gefäßstütze) über die Leistengefäße versorgt werden, um ein Platzen zu vermeiden.