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26.06.2013

Dank und Abschied für die Waldbreitbacher Franziskanerinnen

Mit einer festlichen Messe und einem musikalisch umrahmten Programm hat das Gemeinschaftskrankenhaus nach fast 107 Jahren die Waldbreitbacher Franziskanerinnen verabschiedet und ihnen für ihren Einsatz für Patienten und Mitarbeiter gedankt.

Dank und Abschied für die Waldbreitbacher Franziskanerinnen

"Den Auftrag wach halten"


Es war ein "denkwürdiger Tag", wie Krankenhausoberer Christoph Bremekamp zu Beginn der feierlichen Messe in der Krankenhauskapelle von Haus Elisabeth sagte: Nach fast 107 Jahren galt es für das Gemeinschaftskrankenhaus, Abschied von den Waldbreitbacher Franziskanerinnen zu nehmen, die hier unablässig "Zeichen der Zuwendung Gottes" gesetzt haben und nun, weil sie an personelle Grenzen stoßen, ihre Bonner Ordensniederlassung aufgeben mussten.


Im Todesjahr der Ordensstifterin Mutter Rosa Flesch hatten sie diesen Standort gegründet, um in der neuen Klinik für weibliche Patienten, die zunächst nach ihrem ersten medizinischen Leiter Prof. Rumpf und später St. Elisabeth-Krankenhaus genannt wurde, die Krankenpflege zu übernehmen. Im Jahr des 150. Ordensjubiläums haben die Schwestern ihre Bonner Wirkungsstätte nun verlassen.


Es war ein würdiger Abschied, in dessen Mittelpunkt die Eucharistiefeier stand, mit drei Priestern am Altar: Stadtdechant Monsignore Wilfried Schumacher, Richard Baus, Rektor der Waldbreitbacher Franziskanerinnen, und dem Hausgeistlichen Pater Stephan Hufnagel. In seiner Predigt rief Monsignore Schumacher die "guten Erinnerungen an das Wirken der Schwestern" wach und nannte dafür als Paten den heiligen Franziskus, der in San Damiano die Zeichen der Zeit erkannt hatte und daraufhin seinen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Kirche leistete, Johannes den Täufer, dessen Name - übersetzt: Gott ist gnädig - auch für Mutter Rosas Lebensweg Programm war. Die Ordensgründung sei ihre Antwort auf die sozialen Missstände der Zeit gewesen. Ihre Überzeugung "Der liebe Gott ist so gut - man braucht nicht traurig zu sein" rief er in der Stunde des Abschieds der Krankenhausgemeinde zu. Man dürfe hoffen, "dass Gott auch aus traurigen Stunden etwas Gutes machen will und einen neuen Aufbruch schenkt".


In der Cafeteria nahm Bremekamp die Festgesellschaft dann mit auf eine Zeitreise in Bildern - von 1906 bis heute. Die Bonner Niederlassung der Waldbreitbacher Franziskanerinnen entwickelte sich gut, überstand mit ihrem Einsatz zwei Weltkriege. Die Blütezeit der Ordensschwestern im St. Elisabeth-Krankenhaus war in den 50er und 60er Jahren, als 50 Nonnen hier ihren Dienst am Menschen leisteten - jede an ihrem Platz: auf den Stationen, in der Küche, an der Pforte, in der Kapelle…


Viele besuchten hier die Krankenpflegeschule - und alle, so Generaloberin Sr. Edith-Maria Magar in ihrer Ansprache, waren "stolz, in Bonn eingesetzt zu sein". Den Dank der Krankenhausleitung fasste Professor Christof Schenkel-Häger, Geschäftsführer der Marienhaus GmbH, in den Begriffen "Dienst" und "Prägung" zusammen: In schwierigen Zeiten hätten die Ordensschwestern Patienten und Mitarbeitern durch ihren selbstlosen Einsatz und ihr Vorbild "gute Dienste" erwiesen und die christliche Krankenhauskultur gelebt. Und er versprach: "Wir werden den Auftrag wach halten." Sr. Edith-Maria machte dazu Mut: "Wir machen die Erfahrung, dass es dort, wo Konvente aufgelöst werden, Menschen gibt, die unsere Sendung fortführen."


Das hofft auch Krankenhausoberer Bremekamp, der zum Schluss der Feier ein Gemälde von Rektor Baus präsentierte, das genau dies in zwei Ebenen darstellt: In bunten Farben ist abstrakt der Auftrag der tätigen Nächstenliebe dargestellt, darüber die heutige Wirklichkeit gleich einem Strichcode gelegt. Bremekamp: "Hier erkenne ich die Aufforderung an uns, mit dem Scanner alle Unternehmensentscheidungen danach abzutasten, ob darin auch unser Auftrag, die Caritas, sichtbar ist."


Weitere Informationen bei Herrn Christoph Bremekamp, Krankenhausoberer
Tel: 0228-5081501
 
 

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