Zur Unternehmensseite
Barrierefrei-Menü
Schrift
NormalGroßSehr groß
Kontrast
NormalStark
Bilder
AnzeigenAusblenden
Vorlesen
Vorlesen starten
Vorlesen pausieren
Stoppen

05.07.2011

Interessantes, Kurioses und Lustiges rund ums Krankenhaus

Unter dem Motto „125 Jahre im Dienst am Menschen“ feierten wir am vergangenen Samstag das Jubiläum des Haus St. Petrus.

Unter dem Motto "125 Jahre im Dienst am Menschen" feierte das Bonner Brüderkrankenhaus, das 1937 in St. Petrus-Krankenhaus umbenannt wurde und seit 1996 als Haus St. Petrus zum Gemeinschaftskrankenhaus Bonn gehört, sein Jubiläum - mit einem feierlichen Gottesdienst im Bonner Münster, einem kurzweiligen Festakt und einem fröhlichen Fest der Begegnung.


"Dä litt bei de Bröder" (Der liegt bei den Brüdern) - so hieß es in Bonn", sagte der Bonner Stadtdechant Monsignore Wilfried Schumacher zu Beginn des Festgottesdienstes. Und das habe bedeutet: "Dort findet man Heilung, Zuwendung, Hoffnung." Bis heute sei das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder am Bonner Talweg "eine gute Adresse". Neben dem Hauptzelebranten Weihbischof Dr. Heiner Koch begrüßte er zu Beginn des Festgottesdienstes in der Münster-Basilika den Generaloberen der Ordensgemeinschaft der Barmherzigen Brüder, Bruder Peter Berg, sowie weitere Ordensmitglieder, die früher in dem Bonner Haus gewirkt hatten und das Jubiläum mitfeierten.

Jubiläumsmesse
In seiner Predigt verband Weihbischof Koch die Botschaft des Festes Mariä Heimsuchung, das die Kirche am Jubiläumstag beging, mit dem Auftrag eines christlichen Krankenhauses: So wie Maria aus Gottes Gnade alles vom heiligen Geist empfangen habe, gehe es darum, Gottes Wirken zuzulassen, aus der Eucharistie - der Umkehr zur Gnade - heraus zu leben und von daher anders miteinander umzugehen. Den Ärzten und allen Mitarbeitern rief er zu: "Ich wünsche Ihnen eine begnadete Zukunft!"


Ein schönes Zeichen: Bei der Gabenbereitung brachten Mitarbeiter aus allen Bereichen des Krankenhauses Fotos aus ihrem Wirkungsfeld zum Altar, um deutlich zu machen: "Wir stehen gemeinsam im Dienst am Menschen". Später wurden die Bilder im Festzelt ausgestellt.


FestaktBilder standen auch am Beginn des Festakts im Gangolfsaal des Münsters: Der Krankenhausobere Christoph Bremekamp tat einen kurzen Blick in die Baugeschichte und die wichtigsten Etappen des "St. Petrus-Krankenhauses", dessen Merkmal stets die "gelebte Nächstenliebe zusammen mit medizinischer Kompetenz" gewesen sei.


In lockeren Talkrunden, moderiert vom WDR-Journalisten Ralf Henscheid, ging es dann um Interessantes und Kurioses rund ums Krankenhaus: Bruder Peter Berg erläuterte, wie ein Krankenhaus angesichts des Kostendrucks im Gesundheitswesen den Auftrag der christlichen Nächstenliebe erfüllen kann: "Es geht um den Menschen - um diejenigen, die zu uns kommen, um Heilung zu erfahren, und um die, mit denen wir zusammenarbeiten. Wir müssen die Dienstgemeinschaft erfahrbar machen." Professionalität in der Medizin wie in der Verwaltung sei notwendig, um wirtschaftlich zu bestehen. Damit die Patienten spürten "Hier herrscht ein anderer Geist. Man nimmt dich anders wahr" sei es entscheidend, "Menschen zu finden, die diese Werte mittragen." Dazu müsse die Krankenhausleitung die Voraussetzungen schaffen.


Der Bonner Oberbürgermeister hob die besondere Bedeutung des Gemeinschaftskrankenhauses für die Nahversorgung in der Bonner Innenstadt hervor, Dr. Hilmar Hüneburg, seit 30 Jahren Chefarzt der Anästhesie und Schmerzmedizin, erinnerte sich zusammen mit Bruder Niketius Munkler, dem langjährigen Leiter der Röntgenabteilung, an die Zeit, als man im Krankenhaus noch Eier kaufen konnte und dort die besten Brötchen Bonns gebacken wurden. Beide haben aber auch Quantensprünge in der Medizin erlebt.
Rahmenprogramm
Dem Ärztlichen Direktor PD Dr. Jochen Textor oblag es dann, die Situation des Gemeinschaftskrankenhauses heute zu skizzieren und einen Blick in die Zukunft zu wagen: Dank "sehr beweglicher Gesellschafter- und Trägerstrukturen" würden medizinische Konzepte "gut aufgenommen und umgesetzt", so dass das Haus "flexibel am Markt reagieren" könne. In Bonn sei aufgrund der Konkurrenzsituation "maximales Niveau in Ausstattung, medizinischem Konzept und Pflege" nötig. Die Antworten des Gemeinschaftskrankenhauses dazu lauten in Stichworten: Zentrenbildung und enge Kooperation der Fachärzte über die Abteilungsgrenzen hinweg, so dass das Konzept "um den Patienten herum entwickelt wird".




Als notwendige Veränderung kündigte er eine weitere Verkürzung der Liegezeiten an, die durch "Optimierung der Prozesskette" erreicht werden soll. Das Personal werde aufgestockt und die strukturelle Entwicklung vorangetrieben. Als besondere Stärke des Standorts nannte er die Nähe zu den Hausärzten: "Vernetzung ist das A und O." Für die Zukunft wünscht er sich die Möglichkeit baulicher Erweiterungen, damit mehr Patienten aufgenommen werden können. Denn so stellte auch Kabarettist Jürgen Becker fest, der das Thema Gesundheit kräftig auf die Schippe nahm: "Wir werden immer älter. Deshalb brauchen wir viel Hilfe."


FestIm Festzelt und auf dem Parkplatz des Hauses St. Petrus herrschte dann Betriebsfestatmosphäre: Es gab für alle Leckeres vom Grill, Getränke, Kuchen und Eis. Etliche Bonner nutzten die Gelegenheit, sich an den Info-Ständen über die Angebote des Krankenhauses zu informieren, sich kostenlos untersuchen zu lassen und das Darmmodell oder den Altersanzug zu testen. Für Freude und Unterhaltung sorgten professionelle Kräfte, aber auch Mitarbeiter des Hauses, allen voran die 1. MAV-Vorsitzende Marga Schmitz, die mit Kolleginnen zur Feier des Tages ein Mottolied beitrug: "Ja unser Krankenhaus wird's immer sein. Wir sind sehr stolz hier in Bonn am Rhein. Um euch zu helfen zu jeder Zeit sind Tag und Nacht wir für euch bereit."


Brigitte Linden
 
 

Diese Website verwendet Cookies.
Diese Webseite nutzt neben notwendigen auch nicht notwendige Cookies externer Komponenten, wie z.B. Karten, Videos oder Analysewerkzeuge, welche alle dazu genutzt werden können, Daten über Ihr Nutzungsverhalten zu sammeln. Personenbezogene Daten werden von uns nicht erhoben und bedürfen, wie z. B. bei der Nutzung von Kontaktformularen, Ihrer expliziten Zustimmung. Sie können dem Einsatz der nicht notwendigen Cookies mit dem Klick auf die Schaltfläche „alle Cookies akzeptieren“ zustimmen oder sich per Klick auf „alle Cookies ablehnen“ dagegen entscheiden. Weitere Informationen zu den von uns verwendeten Diensten und zum Widerruf finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen. Dort können Sie ebenfalls Ihre hier getroffenen Einstellungen unter dem Link „Cookie-Einstellungen“ jederzeit aufrufen und Cookies auch nachträglich abwählen. Ihre Einwilligung dazu ist freiwillig und für die Nutzung der Webseite nicht notwendig.