Mit einem großen Symposium im Kameha Grand Bonn haben wir das zehnjährige Bestehen der Abteilung für Kardiologie gefeiert und mit Experten die neuesten Entwicklungen bei Diagnostik und Therapie der koronaren Herzkrankheit diskutiert.
Das Who is who der deutschen Kardiologie, u.a. auch der diesjährige Tagungspräsident der
Deutschen Gesellschaft für Kardiologie - Herz-Kreislaufforschung Professor Dr. F. Mohr sowie mehr als 300 Kolleginnen und Kollegen konnte Privatdozent Dr. Luciano Pizzulli, Chefarzt der Kardiologie des Gemeinschaftskrankenhauses, anlässlich des zehnjährigen Bestehens der von ihm im Haus St. Petrus aufgebauten Abteilung zum Symposium "State of the Art. Aktuelle Entwicklungen in der Kardiologie" im Kameha Grand Bonn begrüßen.

Zu Beginn dankte ihm Geschäftsführer Prof. Dr. Christof Schenkel-Häger für "zehn Jahre hervorragende Arbeit im Gemeinschaftskrankenhaus" und zollte der ganzen Abteilung Respekt, dass sie "sich Tag und Nacht um die Herzensangelegenheiten ihrer Patienten kümmert". Dazu zitierte er das Konfuzius-Wort "Der Retter eines Menschen ist größer als der Retter einer Stadt." Die Abteilung für Kardiologie habe wesentlichen Anteil an der "guten Entwicklung des Gemeinschaftskrankenhauses" in den vergangenen Jahren gehabt: mit stetig steigenden Patientenzahlen, konstruktiver Zusammenarbeit mit den anderen Abteilungen und einer sehr guten technischen Ausstattung.
In großen Linien und mit Zahlen belegte Pizzulli die Erfolgsgeschichte: Die Patientenzahlen stiegen von 1600 im Jahr 2000 über 3000 (2004), dann nach dem Zusammenschluss mit den Abteilungen für
Radiologie und für
Gefäßchirurgie zum Interdisziplinären Herz- und Gefäßzentrum auf 4500 und jetzt im
"Herz- und Gefäßzentrum Rhein-Ahr" mit den Standorten Bonn und Bad-Neuenahr-Ahrweiler auf über 6000. Ihnen stehen neben Dr. Pizzulli acht Oberärzte und 19 Assistenzärzte zur Verfügung. Gleichzeitig hat sich neben der diagnostischen auch die therapeutische Behandlung zum Markenzeichen der Abteilung entwickelt. Dr. Pizzulli nannte als Stichworte die interventionelle Kardiologie im modernen Herzkatheterlabor, die bildgebende Diagnostik mit
256-Zeilen-CT und Cardio-MR, die Herzschrittmachertherapie und - in Zusammenarbeit mit der LVR-Klinik Bonn und dem Krankenhaus Maria Hilf in Bad-Neuenahr - die Behandlung von Schlaganfallpatienten.
In den Vorträgen diskutierten die kardiologischen Experten die neuen Empfehlungen, für welche Patienten mit koronarer Herzkrankheit die Bypass-Operation sicherer und effektiver ist und wann schonend mit Katheter-Eingriff und Stent behandelt werden kann, sowie die diagnostischen Möglichkeiten und Grenzen der hochauflösenden bildgebenden Verfahren. Ausführlich wurden auch die neuesten Entwicklungen in der Diagnostik und Behandlung von Herzrhythmusstörungen diskutiert. Das Resümee: Entscheidend ist, im interdisziplinären Team zu arbeiten und für jeden Patienten individuell die richtige Wahl zu treffen.
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Kardiologie im Gemeinschaftskrankenhaus