Derzeit können Sie im Haus Elisabeth eine Ausstellung von Sybille Ender betrachten. Die Künstlerin präsentiert Bilder aus verschiedenen Perioden ihrer inzwischen 30-jährigen Schaffenszeit.
In der Ausstellung zeigt Sybille Ender beispielhafte Bilder aus verschiedenen Perioden ihres Schaffens. Den größten Anteil bilden die neueren Aquarelle, entstanden in den Jahren 2006 bis 2010. Ihr Konzept zielt darauf, Blumen, Landschaften und Stillleben so reduziert auf das Papier zu bringen, dass der Eindruck beim Betrachter um ein Vielfaches stärker wirkt, als eine detailgenaue Wiedergabe. Die Formen sind nur angedeutet, viel Weiß bleibt auf dem Papier. Dadurch und durch die gezielt aufgebrachten Farbkontraste erzeugt sie eine besonders luftige Atmosphäre.
Ganz anders dagegen die abstrakten Farbspiele in Öl auf Leinwand aus dem Jahr 2005: Flächige Arbeiten, in denen Rot-, Grau- und Grüntöne die Hauptrolle spielen. Sybille Ender ordnet Rot der Kreativität zu, Grau dem Alltag. "Rot gegen Grau", nennt sie darum die Darstellung eines Kampfes, in dem graue Schleier ein rotes wildes Gebilde immer wieder bedrängen, ohne es jedoch besiegen zu können. "Grün" ist dagegen eine hoffnungsvolle abstrakte Versinnbildlichung des Lebendigen.
Ihre Fähigkeit, farblich-graphische Wirkung mit gespachtelter Ölfarbe zu erzielen, demonstriert sie mit dem Stillleben "Trog im Grünen" von 2009, eine malerische Szene in realistischer Manier zeigt das Ölbild "Reisbäuerinnen" von 2005, ebenso ein Bild aus der Anfangsperiode ihres Schaffens "Marktszene" von 1991.
Einen Auszug aus dem ganz neuen Werk bildet das Duo "Stehendes Kind" und "Sitzendes Kind" in frohfarbigem Acryl von 2010.
Sybille Ender arbeitet seit mehr als 30 Jahren künstlerich, zunächst neben ihrem Beruf als Grundschullehrerin, seit Beendigung ihres Schuldienstes im Jahre 2006 als Haupttätigkeit. Ihr Werk umfasst mehr als 500 Gemälde in Aquarell, Pastell, Öl, Acryl sowie Kohle- und Buntstiftzeichnungen und einige Skulpturen. Sie hatte Einzelunterricht bei der bekannten Rosemarie Bassi, MA, und hat dort die Meisterklasse abgeschlossen. Ihre Bilder werden seit langem in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen präsentiert. In ihrem Wohnsitz in Remagen-Unkelbach befindet sich das Atelier in einem Anbau zum ehemaligen Schulgebäude, in einem weiteren angemieteten Gebäude auf der anderen Straßenseite findet man eine Daueraustellung.