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27.05.2010

Herz- und Gefäßzentrum beteiligte sich am 1. bundesweiten Bauchaorten-Screeningtag

Beim 1. bundesweiten Bauchaorten-Screeningtag nuzten auch im Gemeinschaftskrankenhaus viele Menschen das Angebot, per Ultraschall einen Blick auf ihre Hauptschlagader werfen zu lassen und Näheres über moderne Therapiemöglichkeiten zu erfahren.

Zum ersten Mal führte die Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin einen bundesweiten Bauchaorten-Screeningtag durch. Am Gemeinschaftskrankenhaus nutzten viele Menschen das Angebot, den Facharzt per Ultraschall einen Blick auf ihre Hauptschlagader werfen zu lassen und in Vorträgen Näheres über die modernen Therapiemöglichkeiten bei einer Erweiterung der Aorta zu erfahren.


Schallen der Bauchaorta kann Leben retten


"Die Ultraschall-Untersuchung der Bauchschlagader ist hocheffektiv", erklärte der Chefarzt der Abteilung für Gefäßchirurgie, Dr. Jürgen Remig, den Bürgern, die anlässlich des ersten bundesweiten Bauchaorten-Screeningtages in das Haus St. Petrus des Gemeinschaftskrankenhauses gekommen waren. "Wenn wir 350 Menschen untersuchen, retten wir ein Leben." Denn wird eine Erweiterung (Aneurysma) der Bauchschlagader frühzeitig erkannt, können Maßnahmen ergriffen werden, die dem gefährlichen Aufplatzen vorbeugen.


Nur zehn Prozent der Patienten, die eine solche Ruptur erleiden, kommen mit dem Leben davon, die meisten verbluten innerlich, bevor der Notarzt da ist. Das Heimtückische: Eine Aussackung macht in der Regel keine Beschwerden. Das höchste Risiko haben Männer über 65 Jahren, die rauchen. Auch eine familiäre Veranlagung spielt eine Rolle. Bei der Ultraschalluntersuchung wird der Durchmesser der Aorta, der normalerweise 1,5 bis 2,5 cm beträgt, gemessen. Während bei einem Durchmesser von vier Zentimetern die Gefahr noch gering sei, bestehe ab fünf Zentimetern Handlungsbedarf, erläuterte der stellvertretende Leiter Dr. Jens Rudolph. Neben der Ruptur gibt es auch das Risiko einer Embolie, wenn sich Blutgerinnsel bilden, sowie selten eine Fistelbildung zum Darm oder zur Hohlvene.


Eine leichte Erweiterung wird durch regelmäßige Ultraschalluntersuchungen zunächst beobachtet. Beträgt die Größenzunahme mehr als fünf Millimeter in einem halben Jahr, muss operiert werden. Der Gefäßchirurg räumt das Gerinnsel aus und setzt eine Prothese aus Polyester ein. Insbesondere für Risikopatienten mit Herz-Lungenproblemen oder mit hohem Alter besteht auch die Möglichkeit eines Eingriffs ohne Bauchschnitt: Mittels eines Katheters wird eine maßangefertigte Metallstütze (Stent) in die Schlagader eingesetzt, um den Blutstrom von der Gefäßwand fernzuhalten. Dieses Verfahren, das der Chefarzt der Abteilung für Radiologie, PD Dr. Jochen Textor, vorstellte, erfordert nur einen kleinen Leistenschnitt und ist deshalb besser verträglich.


Die Experten des Herz- und Gefäßzentrums am Gemeinschaftskrankenhaus verfügen über viel Erfahrung bei der Behandlung von Bauchaortenaneurysmen und wählen gemeinsam für jeden Patienten die richtige Therapie aus.
 
 

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