27.08.2009
Im Haus St. Elisabeth gibt es jetzt eine neu eingerichtete Dysplasie-Sprechstunde unter der Leitung von Frau Dr. Auerbach, die bei der Prävention von Karzinomen und der Therapie der Karzinomvorstufen helfen soll.
Humane Papilloma-Viren (HPV) sind durch die neue Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs bekannt geworden. Die neu eingerichtete Dysplasie- Sprechstunde im Gemeinschaftskrankenhaus Bonn, Haus St. Elisabeth hilft der Prävention von Karzinomen und der Therapie der Karzinomvorstufen. Zunehmend auch junge Frauen haben Veränderungen des Zellbildes am Gebärmutterhals. Gerade hier ist es von immenser Bedeutung eine genaue Diagnostik durchzuführen und nicht sofort mit maximaler Therapie zu behandeln - hier helfen die Kolposkopie und die gezielte Gewebeentnahme weiter.
Gerade bei niedriger und mittlerer Dysplasie ist - wenn überhaupt - der schonendste Eingriff zur Vermeidung von Komplikationen in Anbetracht zukünftiger Schwangerschaften zu wählen, ganz nach dem Motto "Messer weg".
Ausführliche Aufklärung sowie die Kooperation mit den niedergelassenen Kollegen sind Frau Auerbach ein wichtiges Anliegen. Wenn eine Konisation (kegelförmige Gewebeentnahme am Gebärmutterhals in einer ambulanten Operation in Vollnarkose) bei höhergradigen Dysplasie und Carcinomata in situ empfohlen sind, werden schonend mittels sparender Schlingenabtragung bzw. ggf. mittels Laserkonisation durchgeführt.
Neubildungen am weiblichen Genitale werden ebenso begutachtet und ggf. mit Probeentnahmen histologisch gesichert. Feigwarzen können mittels Laser in ambulanten OP´s abgetragen werden.
Frau Auerbach leitete, bevor sie nach Bonn kam, einige Jahre die Dysplasie-Sprechstunde am Klinikum Aachen und freut sich nun, die Sprechstunde im Gemeinschaftskrankenhaus etabilieren zu dürfen.
Termine zur Dysplasie-Sprechstunde erhalten Sie bei
Claudia Fredrich, Sekretariat Gynäkologie, Tel. 0228 508 - 1581.
Für "Sorgenkinder" sind jederzeit kurzfristige Termine - losgelöst von Sprechzeiten - möglich. Wir bitten um kurze telefonische Anmeldung.