Operationsteams von Interplast Germany behandeln Kranke im Dr. Atiman Hospital in Tansania – aus dem Gemeinschaftskrankenhaus Bonn sind Oberarzt Richard Szumocki (Foto) und Oberärztin Dr. Anna Boecker, beide aus der Gefäßchirurgie, im Projekt Sumbawanga dabei. Das Gemeinschaftskrankenhaus unterstützt auch mit OP-Instrumenten und Redonflaschen und hat die Transportkosten für einen Patienten aus Kenia nach Tansania übernommen.
Der Teamleiter der Sektion München von Interplast Germany, Marcus Strotkötter, stellte bei einem Besuch im Gemeinschaftskrankenhaus Bonn dem Hausoberen Christoph Bremekamp und dem Ärztlichen Direktor, Privatdozent Dr. Jochen Textor, das Projekt Sumbawanga im dortigen Dr. Atiman Hospital vor.
In Rugwa, einer der ärmsten Regionen in Tansania, gibt es in einem Radius von 600 Kilometern um Sumbawanga für drei Millionen Menschen nur einen Facharzt für Chirurgie. Andere Disziplinen sind nicht vorhanden. Deshalb schickt Interplast Germany im Rahmen seiner Einsätze, die seit 2010 auf ehrenamtlicher Basis dort zweimal jährlich durchgeführt werden, Spezialisten für plastische Chirurgie (schwere Verbrennungskontrakturen und Mund-Kiefer-Gesichtsfehlbildungen), für Viszeral-Chirurgie (Schilddrüsenerkrankungen, Leistenbruch), Orthopädie (Klumpfüße, Knochenbrüche, Knochenhautentzündung), Physiotherapie, Orthopädietechnik, sowie für Gynäkologie und Geburtshilfe.
Seit 2010 konnten in 27 Einsätzen 4072 Patienten erfolgreich operiert werden. Da die materielle Ausstattung der Klinik sehr bescheiden ist, sammelt Interplast Material in Deutschland ein und bringt dieses nach Tansania oder beschafft es direkt vor Ort.
Aus dem Gemeinschaftskrankenhaus gehören Oberarzt Richard Szumocki und Oberärztin Dr. Anna Boecker, beide aus der Gefäßchirurgie, zum Operationsteam im Projekt Sumbawanga. Das Gemeinschaftskrankenhaus unterstützt das Projekt auch mit OP-Instrumenten und Redonflaschen und hat die Transportkosten für einen Patienten aus Kenia nach Tansania übernommen.